Expedition “Coast-to-Coast“ 2018 – Part I

18/12/2019
18/12/2019 Philipp

Anfang Juli 2018 brachen Stefan Glowacz (53), Fotograf und Arktisexperte Thomas Ulrich (51) und ich, Philipp (26) der Expeditionsnovize, auf um in einem großen Abenteuer drei unterschiedliche Expeditionsstile zu verbinden: Segeln, eine Eisdurchquerung und Freiklettern an einer Big Wall.

Jeder, der schon frühere Expeditionen von Stefan verfolgt hat, weiß dass diese unter der Prämisse „by fair means“ ablaufen und dass der Weg hin zum eigentlichen Ziel schon Teil des Abenteuers ist.

Das Segeln

Für uns bedeutete dies, mit dem Elektroauto von München nach Schottland um von dort auf die 14 Meter-lange Expeditionssegelyacht „Santa Maria“ zu steigen. Unter Leitung unseres Skippers Wolf Kloss durchquerten wir die Dänemarksee. Seekrankheit und Stürme ahoi! Nach 27 langen Tagen an Board erreichten wir unseren Ausgangspunkt, den Eqi-Gletscher, auf der Westküste Grönlands.

Auf dem ewigen Eis

Von dort ging es aufs Inlandeis um dort die knapp 1000 Kilometer lange Distanz von West- nach Ostgrönland zu wagen. Während Stefan, Thomas und ich über die Eiskappe liefen machte sich Wolf mit seiner Crew auf den langen Weg (rund 1.200 Seemeilen) zum geplanten gemeinsamen Treffpunkt auf der Ostküste: den Scoresbysund, der längste Fjord der Welt.

Während wir mit extremen Temperaturen bis zu -40 Grad zu kämpfen hatten, musste sich Wolf auf der Ostküste mit starken Nordwinden und damit Gegenwind herumschlagen.

Im Scoresbysund

Nach 40 Tagen erreichte Wir, das Eis-Trio, den Scoresbysund: Von Wolf keine Spur. Ob er es überhaupt noch hoch bis zu unserem vereinbarten Treffpunkt schaffen würde? Ungewiss. Wolf schaffte es und mit einer Woche Verspätung trafen wir am 17. September wohlbehalten aufeinander.

Schon etwas angeschlagen von den Strapazen der Überquerung, stand noch ein Teil bevor: das Klettern am beeindruckensten Berg im Scoreybsund: dem Grundtvigskirken. Doch nach kurzem Versuch mussten wir für uns begreifen, dass klettern keinen Sinn mehr machte. Die Temperaturen an der Küste zu niedrig, der Winter hatte schon Einzug genommen. Daher traten wir am 21. September die längst schon überfällige Rückreise an.

Am 11. Oktober trafen wir wohlbehalten in der Heimat ein.

Eine für mich unglaublich spannende Zeit und es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht an Grönland denke und was ich dort alles gelernt habe. Als Expeditionsneuling mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen musste ich mich einigen großen Herausforderungen stellen.

 

 

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